HEINER MÜLLER 80 - MÜLLER UND DIE OPER

Von Christian Bertram - Medium Taut | | Veranstaltungen

MAX-TAUT-AULA, Lichtenberg Fischerstraße 36 / Schlichtallee Sonnabend, 10. Januar 2009, 18.00 Uhr

Heiner Müller, Dichter, Theaterautor und Regisseur, wäre am 9. Januar 80 Jahre geworden. Anlass für uns, auf einen besonderen Aspekt seines Schaffens hinzuweisen - sein Verhältnis zur Oper, die für ihn ein „Betrugsunternehmen“, aber auch ein „Gefäß der Utopie“ darstellte: "Jeder Gesang enthält ein utopisches Moment, antizipiert eine bessere Welt“. Höhepunkt dieser künstlerischen Auseinandersetzung war seine Inszenierung von Richard Wagners „TRISTAN UND ISOLDE“ in Bayreuth 1993.
Ausschnitte der sehenswerten Aufzeichnung mit den Sängern Waltraud Meier und Siegfried Jerusalem - Musikalische Leitung: Daniel Barenboim - werden am 10. Januar in der wieder aufgebauten Aula von Max Taut gezeigt, bereichert von Müllers Gesprächen mit Alexander Kluge über die Zukunft des Theaters und einer Gesprächsrunde über Heiner Müller, Bayreuth und das Theater der Zukunft.

Teilnehmer sind: Friedrich Kittler, Medienphilosoph; Elisabeth Lenk, Kulturwissenschaftlerin; Uwe Lehmann-Brauns, Vizepräsident des Abgeordnetenhauses; Wolfgang Storch, Dramaturg und Kurator. Moderation: Christian Bertram, Regisseur. Die Schauspielerin Wiebke Frost liest Texte und Gedichte aus dem Umfeld "Tristan".
Vorgestellt werden außerdem: Der Regisseur Peter Atanassow und das Gefängnistheater aufBruch; das "Heiner-Müller-O-Ton-Projekt" des Alexander Verlags Berlin; das Heiner-Müller-Archiv "Transitraum" der Humboldt-Universität, kuratiert von Kristin Schulz.

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