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"Die Utopie wird immer besser, während wir auf sie warten!"

Von haus der kunst | | Veranstaltungen

Alexander Kluge zeigt seine Venediger Filmcollagen

Freitag, 30. November 20 Uhr
Samstag, 1. Dezember 17 Uhr
Sonntag, 2. Dezember 11 Uhr


Filmemacher, literarischer Autor und Medienmacher Alexander Kluge, der in München lebt, war im September Ehrengast der 64. Mostra internazionale d’arte cinematografica in Venedig. 1932 geboren, dem Jahr, in dem die Mostra begründet wurde, wurde Alexander Kluge schon 1966 nach Venedig eingeladen. Mit seinem ersten Film "Abschied von gestern" gewann er dort den Silbernen Löwen. Zwei Jahre später gewann er mit "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos" den Goldenen Löwen. 1982 fügte die Mostra - etwas verfrüht angesichts dessen, was Kluge danach produzierte - einen dritten Goldenen Löwen hinzu für "das Gesamtwerk".
Jetzt zeigte die Mostra 5 kuratierte Kluge-Programme von je etwa 100 Minuten (mehrheitlich produziert in den Jahren 1988 - 2007). Die Titel: "Mein Jahrhundert, mein Tier!", "Das Phänomen der Oper", "Facts & Fakes", "Die poetische Kraft der Theorie" und "Der Zauber der verdunkelten Seele".
Kluges "Kino - Geschichten" und andere Arbeiten, die sich im Spannungsverhältnis zwischen Kino, visual arts, Musik und Oper bewegen, sind von Interesse für das Haus der Kunst. Bereits im Jahre 2003 nahm Kluge an der Ausstellung "Utopia Station" teil.

Am 30. November sowie 1. und 2. Dezember zeigt Alexander Kluge in Form eines Filmmarathons seine Venediger Filmcollagen. Dabei kommentiert er seine Filme und Programme als eine Art veejay, gemäß der Idee des Kinos als eines ersehnten Utopia (und zugleich einer Heterotopie, in der wir wirklich leben). Er wird die Filmprojektionen an den Raum anpassen, den Petra Blaisse neu gestaltet hat. Natürlich variiert die "Kluge-Maschine" bei dieser Gelegenheit die Programme. Es geht dabei auch um die in diesem August im Format 65 mm gedrehten so genannten Minutenfilme (Director of Photography: Michael Ballhaus). Minutenfilme sind das vorherrschende Genre zu Beginn der
Filmgeschichte. Es ist kein Zufall, dass dieses Genre als Herausforderung der neuen Medien und des Netzes aus der Zukunft her neu auf den Film zukommt.

"Etwas, das wir Menschen seit der Steinzeit in unserem Innern längst kannten, die bewegten Bilder, haben wir wiedererkannt, als uns die Projektoren und die Filmkunst begegneten. Deshalb halte ich das ’Prinzip Kino’ für unsterblich. Film ist nie bloße Branche - Film ist eine Lebensform." Alexander Kluge

In Kooperation mit der 64. Mostra internazionale d’arte cinematografica Venezia

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